Sechs hessische Medaillen in Halle 

Gleich zwei Wettkampfformate wurden am 20. und 21. April im ostdeutschen Halle ausgetragen: Die Auftakt-Veranstaltung des DTU Jugendcup wartete auf die deutschen Kader mit neuem Format. Die Altersklassenathletinnen und -athleten kürten ihre Meister im Sprint-Duathlon.  

Lina Veith, Lukas Bugar und Christian Ache glänzen im nationalen Vergleich 

Der hessische Landeskader eröffnete die nationale Saison der Deutschland-Cup-Serie bereits am Samstag, 20. April. Hier wurden auf der 50-Meter-Bahn in Halle je nach Alter 400 bzw. 800 Meter geschwommen. Der Grund: Für die Europa- und Weltmeisterschafts-Qualifikation mussten über 800 Meter 9:40 Minuten bei den männlichen und 10:20 Minuten bei den weiblichen Teilnehmenden erzielt werden.  

Am späten Sonntagvormittag setzten die Athletinnen und Athleten bei winterlichen Bedingungen auf dem Gelände der Mülldeponie Lochau den Triathlon fort. Eingepackt in Langarmunterhemd, Beinlingen oder Leggins und Handschuhen wurden sie nach der Schwimmreihenfolge in 20 Sekunden Abstand auf die Radrunde geschickt. Neu: Um die Radfahrqualitäten zu beweisen, durfte nicht Windschatten gefahren werden. Nach den 21 (Jugend A, Junioren) bzw. sieben Radkilometern (Jugend B) wurden fünf bzw. zwei Kilometer gelaufen. 

Die A-Jugendlichen Lukas Bugar und Christian Ache (VfL Münster) schafften nach gutem Schwimmauftakt im ersten Viertel aller deutschen Kaderathleten mit starken Rad- und Laufsplits den Sprung auf das Podium. Lukas Bugar durfte Silber, Christian Ache Bronze mit nach Hessen nehmen.  Ava Martha Brambier (TV Bad Orb) bewies ihre Rad- und Laufqualitäten nach für sie enttäuschender Schwimmzeit und kämpfte sich auf den neunten Platz der weiblichen Jugend A nach vorne. Sehr souverän rannte Lina Veith (Tri-Force Fulda) nach der sechstschnellsten Schwimmzeit der weiblichen Jugend B zur bronzenen Medaille. 

Die Schwimmnormen unterboten in der Jugend A Soma Márton Bárdi (9:30,6 min.; TSG Limbach) und bei den Junioren Samuel Möller (9:35,3 min.; SC Wiesbaden). 

Insgesamt 17 hessische Kaderathletinnen und –athleten stellten sich dem nationalen Vergleich mit über 230 Startenden aus allen deutschen Bundesländern. “Das Wettkampfformat war unüblich für den Triathlon und was die Ergebnisse angeht sehr ehrlich, da jeder 100 Prozent für sich selbst kämpfen musste und nicht wirklich von der Konkurrenz profitieren konnte”, blickt Landestrainer Frederik Krause zurück. “Die Witterung war nicht sehr dankbar, weil es kalt und windig war.“ Zuversichtlich ergänzt er: “Ich denke alle freuen sich am 12. Mai auf den ersten richtigen Triathlon des Jahres in Forst!” In Hessen startet derweil die Saison bereits am Sonntag, 28. April beim Kinzigtal-Triathlon in Gelnhausen. Hier dürfen sich alle hessischen Nachwuchstriathletinnen und –triathleten im zweiten HTV Cup-Rennen des Jahres miteinander messen. 

Die hessischen Ergebnisse: 

Jugend B weiblich: 
3. Lina Veith (Tri-Force Fulda) 

Jugend B männlich: 
12. Bogdan Prokhovor (TG Rüsselsheim) 
24. Julius Nothnagel (TuS Griesheim) 
27. Tim Gutfrucht (VfL Münster) 

Jugend A weiblich: 
9. Ava Martha Brambier (TV Bad Orb)
13. Pauline Leonhardt (Triathlon Team DSW Darmstadt) 

Jugend A männlich: 
2. Lukas Bugar (VfL Münster) 
3. Christian Ache (VfL Münster) 
13. Soma Márton Bárdi (TSG Limbach) 
25. Finn Sauer (Triathlon Team DSW Darmstadt) 
30. Bosse Niemetz (Aeltere Casseler Turngemeinde) 
38. Magnus Kraft (TuS Griesheim) 
44. Jakob Reimann (Triathlon Team DSW Darmstadt)  

Junioren: 
21. Adrian Hausding (Triathlon Team DSW Darmstadt) 
25. Oskar Weber (LC Marathon Rothenburg 80) 
26. Tom Borst (TSG Limbach) 
28. Samuel Möller (SC Wiesbaden) 

Paula Auschill und Ernst Zeh Deutsche Duathlon-Meister der Altersklassen 

Bei Schneeregen und zwei Grad startete Paula Auschill (VfL Münster) um 7.45 Uhr am Sonntagmorgen über fünf Kilometer Laufen, 21 Rad- und drei Laufkilometer. Die Marburgerin jubelte im Ziel über die Deutsche Meisterschaften der Juniorinnen. Ernst Zeh, der mit Jahrgang 1941 der älteste Teilnehmer überhaupt war, holte M80-Gold für den SKV Mörfelden. Tim Adolphs (Eintracht Frankfurt) fuhr mit wenigen Sekunden Vorsprung M50-Bronze ein.